Nachdem der islamische Gelehrte und Dozent der kurdischen Universität in Silêmanî Dr. Abdul Wahid in einer Predigt die Êzîden beschimpfte, sie als Nicht-Kurden, Anbeter des Bösen und als unrein bezeichnete, steht er nun vor dem Untersuchungsgericht der kurdischen Stadt Silêmanî.
Sowohl das Ministerium für die Angelegenheiten der Êzîden als auch das Ministerium für die Angelegenheiten der Christen erhoben zusammen mit dem kurdischen Ministerium für Minderheiten einen im Vorfeld einen Strafantrag (Bericht).
Wie basnews berichtet, äußerte sich der Pressesprecher des Sekretariats der kurdischen Generalstaatsanwaltschaft der Region Kurdistan Abdulrahmam Ekrem folgendermaßen: „Nachdem wir darüber aufmerksam geworden sind, dass Mullah Wahid in einer seiner Predigten die êzîdîsche Religion diffamierte und sie als Ungebildete beleidigte, leitete die Generalstaatsanwaltschaft ein Verfahren gegen ihn ein.“
Abdulrahman Ekrem fügte hinzu: „Das staatliche Gericht in Silêmanî und das Komitee für Recht in Silemanî haben mit der Erklärung vom 10.12.2013 ein Verfahren gegen den Mullah eingeleitet, aus diesem Grund wurden die ersten Untersuchungen in Silêmanî am 29.12.2013 gegen den Mullah eröffnet“.
Ekrem erklärte auch, dass das Untersuchungsgericht in Silemani den Vorfall nach irakischem Recht gegen den Mullah beurteilen wird. In einem weiteren Video beleidigte Mullah Abdul Wahid auch die Christen und behauptete, das „Christentum ist keine Religion“.
êzîdîPress, 31.12.2013