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[S]hekhan. Erneut sind Peshmerga-Einheiten bei Minenräumungsarbeiten nordwestlich der Stadt Mosul auf ein Massengrab mit Êzîden gestoßen. Erste Berichte sprechen von 20 bis 30 Opfern, darunter Frauen und Kinder. Auch hier konnten die Opfer aufgrund ihrer typischen Kleidung als Êzîden aus Shingal identifiziert werden. Die Êzîden seien hauptsächlich erschossen worden, wie ein kurdischer Offizieller mitteilt.
Entdeckt wurde das Massengrab in der Ortschaft Bardeya im Osten der Region Zumar. Es ist das zweite Massengrab, das nahe der Ortschaft Bardeya gefunden wurde. Bereits im September konnten Widerstandskämpfer dort ein Massengrab mit etwa 35 getöteten Êzîden finden. Erst vor wenigen Tagen entdeckten kurdische Streitkräfte ein Massengrab im Norden der Region Shingal, in dem 27 Êzîden von der Terrormiliz „Islamischer Staat“ massakriert wurden.
Ein Team von kurdischen Forensikern und Rechtsmedizinern wird auch hier erwartet.
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