Vor zwei Tagen verteilten radikal-islamistische Gruppierungen in Mosul Flugblätter, in denen sie den êzîdîschen Studenten der Universität von Mosul mit Mord drohten, sollten diese weiterhin die Universität besuchen.
Nun hat sich die Generaldirektion für êzîdîsche Angelegenheiten der Autonomen Region Kurdistan sowie der Vorsitzende Sheikh Shamo der kulturellen Vereinigung der Êzîden Lalish, kurd. Bingeha Laliş, in den Fall eingeschaltet.
Seikh Shamo hat demnach sowohl vom Präsidenten der Autonomen Region Kurdistans Mesûd Barzanî, vom Ministerpräsidenten Neçirvan Barzanî sowie vom Generalsekretär der kurdischen Hochschulvereinigung Zusagen erhalten, die die Êzîden beim Wechsel unterstützen werden. Die êzîdîschen Studenten werden in den kommenden Tagen über den weiteren Verlauf in Kenntnis gesetzt.
Êzîdîsche Studenten gaben unterdessen bekannt, dass sie aus Angst die Universität von Mosul nicht besuchen, auch diejenigen, die in ihrem Abschlussjahr sind.
êzîdîPress, 21.10.13
LMN/RTE
