Paris. In Paris sind am Montag der französische Staatspräsident Emmanuel Macron, die êzîdîsche Menschenrechtsaktivistin und UN-Sonderbotschafterin Nadia Murad sowie Vertreter der NGO Yazda, Grégoire Théry von Cap international und Elizabeth Scheffer Brown (Nadia Initiative) zusammengetroffen.
Im Élysée-Palast diskutierten Präsident Macron und Nadia Murad unter anderem die noch immer ungeklärte Situation tausender Frauen und Kinder in der Gefangenschaft der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS). Murad wies zudem auf die prekäre Situation der Minderheiten im Irak hin.
Präsident Macron bekräftigte seine Unterstützung für die Êzîden und lobte Murad für ihren mutigen Kampf um Gerechtigkeit für die IS-Opfer. Als Sofortmaßnahme werde Frankreich sich an der Minenräumung in der Shingal-Region beteiligen, um eine Rückkehr der Êzîden zu beschleunigen, so Macron. Auch für den Schutz der Minderheiten im Irak werde Frankreich sich verstärkt einbringen. Die IS-Täter dürften nicht straflos davonkommen, fügte der französische Präsident hinzu.
© ÊzîdîPress, 16. Oktober 2017