Bagdad. Unter den Opfern des gestrigen Anschlags in der irakischen Hauptstadt Bagdad war auch ein êzîdîscher Arbeiter, wie Familienangehörige bestätigten. Ein mit Sprengstoff präpariertes Fahrzeug war in einer Garage mitten in einem belebten Marktplatz abgestellt worden und explodierte während der Hauptgeschäftszeit. Nach Polizeiangaben kamen mindestens vier Menschen ums Leben, elf weitere Zivilisten wurden verletzt.
Nachdem sich zunächst niemand zu dem Anschlag bekannte, hat die Terrormiliz „Islamischer Staat“ heute die Verantwortung übernommen. In dem östlich von Bagdad gelegenen Viertel Saduun, wo der Anschlag sich ereignete, arbeiten neben sunnitischen und schiitischen Muslimen auch Angehörige religöser Minderheiten wie Christen und Êzîden.
© ÊzîdîPress, 29. September 2015