Zumar (Irak) – Bei schweren Zusammenstößen zwischen Pêşmerga Soldaten und Extremisten der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) in Zumar, eine Region nördlich von Tal Afar, sind bislang 13 Pêşmerga Soldaten sowie drei Sicherheitskräfte eines Ölfeldes getötet worden. Unter den getöteten Pêşmerga befand sich ein êzîdîscher Soldat aus Shingal. Die Pêşmerga Armee tötete im Laufe der mehrstündigen Auseinandersetzung über 40 IS-Terroristen und nahm nach eigenen Angaben 38 der Terroristen fest.
Extremisten der IS griffen am Freitagmorgen Sicherheitskräfte eines Ölfeldes in Zumar an, woraufhin Pêşmerga Soldaten in das bislang gut geschützten Areal vorrückten, um den Angriff der Terroristen abzuwehren. Nach Zumar flüchteten auch Tausende Schiiten, nachdem die Stadt Tal Afar von den Terroristen eingenommen worden war. Der Pêşmerga Armee gelang es zunächst, den unerwarteten Überfall abzuwehren und die Extremisten zum Rückzug zu zwingen. Im Verlauf des Tages griff die IS jedoch erneut an, diesmal mit einer weitaus höheren Zahl an Terroristen. Eine wichtige Brückeverbindung von Tal Afar nach Zumar wurde von der IS gesprengt. Die Kämpfe halten bis tief in die Nacht an und dauern fort.
êzîdîPress, 02.08.2014