Shingal (Irak) – Der êzîdîsche Journalist Ahmed Shingaly, der unter anderem Korrespondent für êzîdîPress ist, besuchte auf dem Gebirge von Shingal ein Flüchtlingscamp, das von den YPG Kämpfern aus Syrien für die êzîdîschen Flüchtlinge in Shingal errichtet wird.
Die Flüchtlinge gehören zu jenen, die ihre Heimat in Shingal nicht verlassen und nicht nach Kurdistan oder nach Rojava, dem kurdisch kontrollierten Teil Syriens, flüchten wollten. Die Lage sei besorgniserregend, es fehlt vor allem an ausreichend Nahrung und Medikamenten, so Shingaly. Mit dem Wenigen, das den Menschen zur Verfügung steht, versuchen sie in selbstgebauten Öfen Brot für ihre Kinder zu backen, um ihnen wenigstens eine Mahlzeit zu ermöglichen.
Rund 200 Flüchtlinge befinden sich derzeit in dem Lager, viele Ehemänner sind von den IS-Terroristen getötet worden und Kinder von den Ereignissen traumatisiert.
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