Die Vereinigung der Êzîden in Westkurdistan und Syrien (K.Ê.R.K.S) hat in einer Stellungnahme die Ausrufung der demokratischen Selbstverwaltung in Rojava (Westkurdistan) begrüßt.
Man wolle von nun an unter dem Schirm der demokratischen Selbstverwaltung seine Arbeiten fortführen und daran mitarbeiten, dieses Projekt erfolgreich zu gestalten. Insbesondere begrüßte die K.Ê.R.K.S die Einbeziehung und Besetzung von Ministerposten durch Êzîden innerhalb der neuen Führungregie der drei Selbstverwaltungen.
Die K.Ê.R.K.S wies auf das gemeinsame Leid der Kurden und Êzîden hin: “Zu der Zeit als dem kurdischen Volk viel Gewalt und Unrecht widerfuhr, zu der Zeit litten auch die Êzîden wegen ihrer Religion unter größten Qualen und mussten ebenfalls viel Leid ertragen.”
Aufgrund dieser gemeinsamen Leidengsgeschichte sei die Ausrufung der demokratischen Selbstverwaltung wie ein langgehegter Traum der Kurden, welcher nun in Erfüllung gehe.
Am 21. Januar 2014 wurde in Cizîrê, eines von drei Kantonen in Rojava, die demokratische Selbstverwaltung ausgerufen. Darauf folgten am 27. Januar Kobanî und am 29. Januar das Kanton Efrîn. Neben der Vereinigung der Êzîden in Westkurdistan und Syrien begrüßten auch andere êzîdische Vereinigungen in Syrien die Ausrufung der demokratischen Selbstverwaltung, so auch der Verbund der Êzîden aus Syrien (Hevbendiya Êzîdiyên Suriyê – HÊS).
Im Kanton Efrîn wurde der Êzîde Silêman Jaffar zum Minister für auswärtige Angelegenheiten ernannt.
êzîdîPress, 09.02.2014