Torn
„Torn“ by Shekhan Film

Im Film Torn geht es um einen jungen, gleichnamigen jungen Mann, der in der georgischen Hauptstadt Tiflis als Kind einer êzîdîsche Familie zur Welt kommt. In Georgien leben schätzungsweise 20.000 Êzîden. Nach und nach verliert Torn den Bezug zu seiner eigenen Kultur, Religion und Herkunft. Bei einem Malkurs verliebt er sich in eine gutaussehende Georgierin. Es kommt zum Kulturkonflikt. Als Êzîdî ist es Torn nicht gestattet außerhalb der Religionsgemeinschaft zu ehelichen. Seine Geliebte selbst stammt aus einer streng orthodoxen christlichen Familie. Ihr Vater will in die Heirat nur einwilligen, wenn Torn zum Christentum konvertiert.

Torn informiert seine Eltern, sein Vater ist entsetzt und beschimpft ihn. Torn verlässt seine Familie und konvertiert schließlich um seine Geliebte heiraten zu dürfen. Doch schon bald kommen ihm Zweifel, ob er die richtige Entscheidung getroffen habe. Es kommt zu einem Gewissenskonflikt. Torn erinnert sich immer und immer wieder an seine êzîdîsche Herkunft. Auf seiner Hochzeit bricht er dann zusammen. 

Der Film soll, so Drehbuchautor Casîm Wezîr, die psychologischen Probleme aufzeigen, die sich in einem derartigen Gewissenskonflikt ergeben. Der Film stammt von der êzîdîschen Filmproduktionsfirma „Shekhan Film“, Regisseur ist der international anerkannte Êzîdî Nawzad Shekhany. Dem Film liegt eine wahre Begebenheit zugrunde. Noch in diesem Jahr soll Torn erscheinen.

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êzîdîPress, 05.02.14