Am Donnerstagmorgen des 28. Novembers wurden drei Êzîdî in der nordirakischen Stadt Mosul von bewaffneten Terrorgruppen überfallen und hingerichtet. Bei den Opfern handelt es sich um êzîdîsche Busfahrer, die Studenten der Universität von Mosul beförderten. Die Terrorgruppen griffen gezielt jene Busse an, die in der Regel êzîdîsche Studenten aus den umliegenden Städten zur Universität von Mosul befördern. Während des Beschusses der Busse wurden weitere Personen verletzt. Die Angreifer waren demnach in der Kenntnis, dass es sich sowohl bei den Busfahrern als auch bei den Insassen um Êzîden handelte.
Der Überfall ist nicht der erste dieser Art. Vor wenigen Wochen wurde bereits ein Linienbus, der ebenfalls êzîdîsche Studenten zur Universität von Mosul befördert, angegriffen, wobei eine Person verletzt wurde (Bericht). Islamistische Gruppierungen haben ihre Angriffe in Mosul auf Minderheiten wie die Êzîden und die Shabak intensiviert, die darauf abzielen, sie aus der Stadt zu vertreiben.
Mehrere hundert êzîdîsche Studenten wurden mit Flugblättern mit dem Tode bedroht, sollten sie weiterhin die Universität in Mosul besuchen (Bericht). Die Namen der drei getöteten Êzîdî in Mosul sind Kheri Khalil Omar, Muhannad Said Hassan und Salim Tafiq Elyas.
êzîdîPress, 28.11.2013