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[S]hingal. Über neun Monate lang waren sie in der Gefangenschaft des „Islamischen Staates“ (IS). Heute konnten dann 18 Êzîden aus den Fängen der Terrormiliz befreit werden und befinden sich nun in Sicherheit. Angaben eines ÊzîdîPress-Korrespondenten zufolge handelt es sich dabei um vier Männer, vier Frauen und zehn Mädchen.
Festgehalten wurden sie in der nordirakischen Stadt und IS-Hochburg Tal Afar, wenige Kilometer östlich von Shingal. Die Êzîden wurden Anfang August 2014 aus der Region Shingal entführt. Die Befreiung wurde durch einen koordinierten Einsatz von êzîdîschen Widerstandskämpfern der HPŞ und einer Peshmerga-Einheit ermöglicht. An der Rettungsaktion waren Kämpfer der Sheikh-Kheri-Einheit, der Einheit von Qasim Simo und Kämpfer der Qewal Kadir-Einheit beteiligt, die zur Verteidigungskraft Shingals (HPŞ) gehören. Unterstützt wurden sie dabei von Sicherheitskräften der Peshmerga aus der Gemeinde Sinunê im Norden Shingals.
Bei den Befreiten handelt es sich demnach um drei Familien aus den Dörfern Til Benat, Hakmiyê und Kocho. Derzeit befinden sie sich in Bara und sollen nach einer medizinischen Überprüfung nach Lalish gebracht werden, dem heiligen Tempel der Êzîden in der Nähe der kurdischen Stadt Duhok.
© ÊzîdîPress, 16. April 2015