Tel Aviv (Israel) – Jüdische Menschenrechtsaktivisten haben in der israelischen Stadt Tel Aviv die Komission zur Untersützung der Yeziden (IKUY) in Shingal ins Leben gerufen. Die Komission veranstaltete gestern ihre erste Pressekonferenz. Als Referenten waren unter anderem der bekannte êzîdîsche Politiker Dr. Mirza Dinnayi sowie der êzîdîsche Aktivist Elias Kasem geladen.
Dr. Dinnayi wies in seiner Ansprache auf die Notwendigkeit der humanitären Hilfe für die Flüchtlinge hin, Elias Kasem betonte zudem die gemeinsame Leidensgeschichte beider Völker. Über Jahrhunderte hinweg haben beide Völker das gleiche Schicksal teilen müssen, so Kasem.
Mitbegründer der Komission Uriel Levy erklärte ÊzîdîPress gegenüber, dass auch „Juden wie die Êzîden für lange Zeit diskriminiert worden sind“, daher teile man das Leid und Schicksal der Êzîden und möchte ihnen helfen. Die Komission wurde Ende vergangenen Monats gegründet und sucht den Kontakt mit internationalen Firmen die in Israel ansässig sind sowie mit einflussreichen Politikern. Bisherige Partner der Organisation aus aller Welt wurden bereits kontaktiert, die humanitäre Hilfe leisten werden, so Levy weiter.
Die IKUY ist eine Nichtregierungsorganisation und wird von Privatleuten aus Israel geleitet, erklärt Levy ÊzîdîPress.
êzîdîPress, 11. Sept. 2014
