Shingal. Irakische Sicherheitskräfte haben am Sonntag zwei Terroristen des „Islamischen Staates“ (IS) in der nordirakischen Region Shingal getötet. Wie Sicherheitskreise mitteilten, seien die IS-Terroristen nahe der syrisch-irakischen Grenze nördlich der Kleinstadt Khanasor von Syrien aus in den Irak eingedrungen. Einheiten der schiitischen Milizen hätten die IS-Gruppe entdeckt und attackiert.

Bei dem anschließenden Gefecht sollen zwei IS-Terroristen getötet worden sein. Ein weiterer IS-Terrorist habe sich selbst in die Luft gesprengt. Zuvor wurde von drei Selbstmordattentätern berichtet. Ob es sich bei der IS-Gruppe um Flüchtige aus Syrien handelt oder um einen gezielten Angriff auf irakische Sicherheitskräfte, ist noch nicht klar. Die vorbereiteten Selbstmordattentate sprechen für einen geplanten Angriff.

In Syrien erklärten die kurdisch geführten SDF-Einheiten gestern den militärischen Sieg über die Terrormiliz. Bereits zuvor versuchten IS-Terroristen in den Irak zu flüchten, um dort Schläferzellen zu bilden und sich neu zu organisieren.

Der UN-Sicherheitsrat hatte im Februar dieses Jahres vor dem Eindringen von IS-Zellen von Syrien in den Irak gewarnt. Nach der Niederlage in Syrien drohten IS-Medien mit Vergeltungsaktionen. Die Shingal-Region, die nördlich und westlich an Syrien grenzt, zählt zu den Risikogebieten.