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[D]ehli. Die indische Außenministerin Sushma Swaraj hat gestern eine êzîdîsche Delegation in ihrem Regierungssitz in Dehli empfangen. Zusammen mit der Delegation wurde über die aktuelle Situation der Êzîden im Irak sowie über mögliche Lösungsansätze diskutiert.
„Mein Herz blutet und schmerzt, wenn ich das Leid der Êzîden sehe. Ich hoffe, dass wir in Zukunft zusammenarbeiten können, um das êzîdîschen Volk zu unterstützen“, sagte Swaraj. Die êzî. Delegation folgte einer Einladung mehrerer indischer Aktivisten, darunter auch der ehemalige indische Minister Prof. Dr. Lokesh Chandra, um über den Völkermord an den Êzîden im Irak zu informieren und Lösungsansätze für die gegenwärtige Krise zu erarbeiten. So etwa im Rahmen mehrerer Seminare, denen die Delegation beiwohnen wird.
Die Delegationsmitglieder sind von weiteren Regierungsmitgliedern zu Gesprächen geladen worden, um über mögliche Hilfen für die Minderheit der Êzîden zu beraten. Auch indische Fernseh- und Radioanstalten besprachen mit den Delegationsmitgliedern die Krise der Êzîden im Irak.
Der indische Hindugelehrte und Friedensbotschafter Sri Sri Ravi Shankar lieferte während der IS-Belagerung im Shingal-Gebirge mit seiner Hilfsorganistion Hilfsgüter an die êzîdîschen Zivilisten. Auch andere indische Aktivisten unterstützten die Êzîden etwa bei Demonstrationen in Washington.
Der Delegation gehören Gulie Khalaf und Layla Khuededa aus den USA, Kamal Daya aus Kanada, Barfo Temoyan aus Frankreich, Khidir Hadjoyan aus Armenien, Mavi Mirza aus Schweden und Marlin Kuchak und Derwisch Khatari aus dem Irak an.
© Ê