[A]den. In der jemenitischen Stadt Aden haben gestern Abend Augenzeugen zufolge Huthi-Milizen das russische Generalkonsulat angegriffen und anschließend ausgeplündert. Der êzîdîsche Generalskonsul Shamil Djasim und weitere Mitarbeiter blieben unverletzt, weil sie sich zum Zeitpunkt des Angriffes nicht im Gebäude aufhielten.
Russischen Angaben zufolge wurde das Generalkonsulat zuvor von Luftschlägen Saudi-Arabiens und ihrer Verbündeten beschädigt. Generalkonsul Djasim erwägt daher nun die Schließung des russischen Konsulates und der Evakuierung russischer Staatsbürger aus dem Jemen.
In Aden, der viertgrößten Stadt Jemens im Südwesten des Landes, toben seit Tagen heftige Gefechte zwischen Regierungstruppen und den schiitischen Huthi-Milizen. Der jemenitische Präsident bat daher eine Reihe arabischer Staaten um militärischen Beistand, die Stellungen der Rebellen aus der Luft bombardieren. Der Bürgerkrieg zwischen den Rebellen und der jemenitischen Regierung nimmt mehr und mehr die Form eines sunnitisch-schiitischen Stellvertreterkriegs um die Vorherrschaft in der Region an.
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