[B]agdad. Radikale Islamisten haben nahe der irakischen Hauptstadt Bagdad mehrere Spirituosengeschäfte angegriffen und dabei ersten Angaben zufolge sieben Menschen getötet. Weitere sieben wurden verletzt. Unter den Opfern befinden sich fünf Êzîden, ein Christ und ein Mann aus Bangladesh. Die sieben verletzten Personen sind ebenfalls Êzîden.
Lokale irakische Sicherheitskräfte lieferten sich anschließend ein Feuergefecht mit den Terroristen. Immer wieder werden Geschäfte, die alkoholische Getränke zum Verkauf anbieten, von radikalen Islamisten angegriffen. So wurden in den vergangen zwei Jahren dutzende Êzîden und Christen, Inhaber von und Angestellte in Spirituosengeschäften, ermordet. In der Umgebung von Bagdad suchen vor allem Angehörige von Minderheiten nach Arbeit. Für radikale Islamisten gilt der Verkauf von Alkohol als Sünde.
© ÊzîdîPress, 5. Mai 2015