Shingal. Dem êzîdîschen Netzwerk zur Rettung verschleppter und versklavter Frauen und Kinder ist heute erneut ein großer Erfolg gelungen. Drei êzîdîsche Mädchen, die über 15 Monate von Terroristen des „Islamischer Staat“ (IS) gefangen gehalten wurden, konnten heute befreit werden.
Weitere Einzelheiten wurden aus Sicherheitsgründen nicht mitgeteilt. Den Mädchen gehe es den Umständen entsprechend gut. Sie sollen nun medizinisch betreut und mit ihrer Familie wiedervereint werden.
Im August 2014 entführten und versklavten die IS-Terroristen in einer geplanten Kampagne zur „Wiedereinführung der Sklaverei“ bis zu 7.000 êzîdîsche Frauen, Mädchen und Jungen. Als „Kriegsbeute“ verschleppten die Terroristen die Êzîden und verkaufen sie mitunter auf Sklavenmärkten. Hunderte befreite Êzîdînnen berichteten von Massenvergewaltigungen, darunter auch an minderjährigen Mädchen. Die UN-Menschenrechtskommission spricht in einem ausführlichen Bericht von Völkermord an der êzîdîschen Bevölkerung.
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