[S]hingal. Die Kämpfe zwischen den êzîdîschen, kurdischen Widerstandseinheiten und der Terrormiliz „Islamischer Staat“ um Shingal-Stadt gehen mit unverminderter Härte weiter. In der vergangenen Nacht stellten Peshmerga-Einheiten Bewegungen in mehreren Häuser an der Außengrenze der Stadt fest.
Terroristen des IS versammelten sich allmählich in einem Gebäude und planten offenbar Angriffe auf die Widerstandseinheiten. Mehrere Peshmerga-Einheiten eröffneten mit schwerer Artillerie das Feuer auf die IS-Terroristen. Kasim Simêl, ein êzîdîscher Peshmerga-Kommandeur, teilte mit, dass etwa 15 IS-Terroristen getötet und weitere zehn verwundet wurden.
Ein êzîdîscher Widerstandskämpfer berichtete ÊP gestern, dass der IS fortlaufend Verstärkung vom Süden der Region, aus der Ortschaft Baaj, erhalte. Trotz hoher Verluste kann die Terrormiliz so die Kontrolle über die Stadt weiterhin halten. Gestern erfolgten mehrere schwere Luftschläge gegen IS-Stellungen in der Stadt. Dabei sollen Peshmerga-Kommandeuren zufolge mind. 20 IS-Terroristen getötet worden sein.
Im Norden der Region Shingal halten die Konflikte mit arabischen Stämmen weiter an. Um eine Eskalation zu verhindern, haben êzîdîsche Kämpfer territoriale Grenzen um die weiterhin von Arabern bewohnten Dörfer gezogen und drohten mit Angriffen, sollten diese Grenzen überschritten werden. Bei den arabischen Dörfern handelt es sich um loyale IS-Sympathisanten, aus deren Reihen viele IS-Terroristen rekrutiert wurden und an Ermordungen sowie Versklavungen êzîdîscher Frauen und Kinder verantwortlich sind.
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