Shingal (Irak) – Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hat aufgrund von Rückschlägen in den vergangenen Tagen in Shingal ihre Vergeltungsakte fortgesetzt. Vor über einer Woche sprengten die Extremisten bereits rund 90 Häuser im Süden Shingals. Nach den Niederlagen in der Grenzstadt Rabia im Norden Shingals durch Peshmerga und YPG/PKK Kräfte und in mehreren Dörfern nördlich des Gebirges durch êzîdîsche Kämpfer, haben die Extremisten nun weitere Häuser in Brand gesteckt und mit der Zerstörung der Infrastruktur begonnen. Massive Luftangriffe der US-Streitkräfte fügten den Terroristen zusätzlich schwere Verluste zu.
In Zorava, wo bei Gefechten mit êzîdîschen Widerstandseinheiten über ein Dutzend der Terroristen getötet wurden, hat die Terrororganisation das Wasserversorgungssystem sabotiert und lahmgelegt. Auch die Systeme der umliegenden êzîdîschen Dörfer kappten die Terroristen. Dies berichten die Kämpfer der Einheiten vor Ort. Matthew Barber, der sich in der Region aufhält, bestätigt die Vorfälle. Nach einem taktischen Rückzug konnten die êzîdîschen Einheiten das Dorf zurückerobern.
Im Süden des Gebirges, nahe der Stadt Shingal, haben IS-Terroristen weitere Dörfer geplündert und die Häuser anschließend in Brand gesetzt. In einigen Fällen präparieren IS-Terroristen Häuser mit Sprengfallen, wie in einem Video der Peshmerga zu sehen ist.
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êzîdîPress, 2. Okt. 2014
