Eine êzîdîsche Mutter hält ihr Kind kurz nach dem Erreichen der griechischen Insel Lesbos, 26. November  (AP/Muhammed Muheisen)
Eine êzîdîsche Mutter hält ihr Kind kurz nach dem Erreichen der griechischen Insel Lesbos, 26. November (AP/Muhammed Muheisen)


Erneut ist es im Mittelmeer zu einem Unglück gekommen. Ein Boot mit êzîdîschen Flüchtlingen kenterte heute Morgen auf dem Weg nach Griechenland. Dies teilten êzîdîsche Aktivisten der Gruppe „Eziden Weltweit“ mit, die sich auf der Insel Lesbos an Hilfs- und Rettungsaktionen beteiligen.

Die Leichen von zehn Êzîden konnten demnach bereits geborgen werden. Von weiteren fünf Kindern fehlt bisher jede Spur. Bei den Kindern handelt es sich um Êzîden aus dem Dorf Babira, deren Angehörige die Aktivisten alarmierten. Die Flüchtlinge versuchten von der türkischen Küste aus die griechische Insel Lesbos zu erreichen.

Immer wieder kommt es bei der gefährlichen Überfahrt zu Unglücken. Erst gestern ertranken 37 Flüchtlinge, die ebenfalls versuchten die griechische Insel zu erreichen.

© ÊzîdîPress, 31. Januar 2016