Hewlêr Die Regierung in Bagdad arbeitet daran die êzîdîsch-kurdischen Studenten, welche in den Universitäten Iraks studieren und in der vergangenen Zeit vermehrt Ziel von Angriffen geworden sind, nun an die Universitäten der KRG (Regionalregierung Kurdistan) zu übertragen.
Die zuständige irakische Regierung hat im Ministerausschuss (arab. Kurula Wezaretê) den Beschluss gefasst, den getätigten Aufwand für die bereits erfolgte Übertragung der êzîdîschen Studenten an die Universitäten der Regionalregierung Kurdistans, auch für die noch verbliebenen êzîdîschen Studenten der Universität von Mosul, die nicht in der Lage sind den Aufwand selbst zu erbringen, zu tragen.
Aufgrund der Angriffe der vergangenen Zeit gegen die êzîdîsch-kurdischen Studenten, welche im Irak wohnhaft sind, hat die Irakische Universität den Vorschlag geäußert, diesen Studenten die Möglichkeit einzuräumen ihr Studium an Universitäten der Regionalregierung Kurdistan fortführen zu können.
Der Ministerrat, welcher am Freitag dem 13. Dezember im Ausschuss zusammentraf, befürwortete diesen Vorschlag und leitete ihn umgehend an das Bildungsministerium weiter.
Gemäß dem Beschluss des Ministerrates werden die êzîdîschen Studenten, welche bisher an den Universitäten Iraks studierten, von nun an den Universitäten der KRG oder an der Universität von Kerkûk studieren können.
Radikal religiöse Gruppierungen hatten zuvor êzîdîsche Studenten der Universität Mosul mittels Flugblättern mit dem Tode gedroht (Bericht). Im Laufe eines bewaffneten Überfalls, welcher sich am 29. November in Mosul ereignete, kamen zuletzt drei êzîdîsche Studenten ums Leben.
ANF, 14.12.2013
Übersetzung êzîdîPress
