Irakische Armee
Irakische Armee

Anbar (Irak) – In der Region Anbar haben Extremisten der ISIS 19 êzîdîsche Soldaten der irakischen Armee getötet. Rund 300 kurdische Soldaten der irakischen Armee werden seit zwei Tagen von Extremisten der ISIS in Hiseba umzingelt, erklärte der Befehlshaber Said Heydar der kurdischen Nachrichtenagentur Rûdaw gegenüber. Fast 200 der umzingelten Soldaten sind Êzîden. Bei einem Gefecht am Mittwoch zwischen der Einheit und der ISIS wurden 19 êzîdîsche Soldaten getötet, nachdem die Einheit versuchte, sich nach Shingal zurückzuziehen.

Said Heydar: „Wir können nicht nach Syrien, weil wir zu weit entfernt sind von den Grenzen Westkurdistans und den Zentren, die von der YPG kontrolliert werden. Wegen der umfassenden Kontrolle der ISIS können wir uns auch nicht nach Shingal zurückziehen.“

Aus diesem Grund hat der Befehlshaber Said Heydar nun die kurdische Pêşmerga Armee um Hilfe gerufen. Die irakische Armee beweist einmal mehr, dass sie die Lage nicht im Griff hat und unfähig ist, ihre eigenen Soldaten zu schützen. Der irakische Ministerpräsident Nuri Al-Maliki kündigte indes an, jeden Soldaten erschießen zu lassen, der sich aus den Kampfhandlungen zurückzieht.

êzîdîPress, 12.06.2014